Auch für das Zweite Staatsexamen werden private Repetitorien angeboten. Diese sollen einen bei der Examensvorbereitung unterstützen und finden meist einmal wöchentlich in den Abendstunden statt. Daneben werden unmittelbar vor dem Zweiten Staatsexamen auch Crashkurse zu prozessualem und materiellem Recht angeboten, welche in der Regel an den Wochenenden stattfinden.
Welches Repetitorium ihr wählt und ob ihr euch überhaupt für ein Repetitorium entscheidet, ist Geschmacksfrage. Zum einen haben verschiedene Repetitoriumsanbieter verschiedene Lernmethoden. Die einen lernen am großen Fall und die anderen bauen den Kurs eher dogmatisch auf. Zum anderen werden eure Referendariatsstationen ohnehin von AGs begleitet, sodass „eigentlich“ kein Bedarf für ein schulisch aufgebautes Repetitorium sein sollte. Da die Qualität der AG-Leiter aber sehr verschieden ist und man in einigen AGs gute Materialien bekommt und in anderen AGs gar keine, spricht vieles für ein Repetitorium. Dabei muss man aber unbedingt bedenken, dass auch das Repetitorium nachgearbeitet werden muss und das Lernen nicht mit dem Besuch des Repetitoriums getan ist.
Die Repetitorien werden zu folgenden Themen angeboten:
– Zivilprozessrecht
– Strafprozessrecht
– Verwaltungsprozessrecht
– Materielles Zivilrecht
– Materielles Strafrecht
– Materielles öffentliches Recht