Einige Studierende wählen auch den Weg, sich auf das Examen ohne ein Repetitorium vorzubereiten. Dies erfordert sehr viel Disziplin von euch. Bei einem Repetitorium wird euch der Examensstoff auf einem goldenen Tablett präsentiert und ihr müsst diesen nur noch aufbereiten und lernen.
Beim Lernen ohne ein solches „Rep“ müsst ihr euch zu allererst einen Überblick verschaffen, was ihr wann und wie lernen wollt. Ihr müsst euch lange genug vor dem Examen überlegen, ob ihr dies so machen wollt und euch dann einen Plan bereit legen. Wie ihr schon an den Kurslängen der Repetitorien der juristischen Verlage seht, solltet ihr auch für eure private Vorbereitung gut ein Jahr einplanen. Das scheint auf den ersten Blick ziemlich lange zu sein, aber wenn ihr noch einmal einen Blick in die Ausbildungsgesetze und –ordnungen werft, werdet ihr sehen, dass ziemlich viel Prüfungsstoff abgefragt werden kann und dazu müsst ihr auch noch einschlägige Urteile beherrschen.
Am besten für eine solche Planung ist, euch erst einmal aufzuschreiben, welche Themengebiete ihr lernen müsst. Seid dabei so detailliert, wie ihr nur könnt! Dann teilt euch diese Dinge auf, wann ihr sie lernen wollt. Dabei ist immer gut, wenn ihr euch die Tage nach den einzelnen Fachgebieten einteilt, beispielsweise wäre dann Montag ein Strafrechtstag und so weiter.
Wenn ihr euch dann einen solchen Plan erstellt habt, ist der Rest „nur“ noch lernen. Vergesst aber nicht bei eurem Plan mit zu berücksichtigen, dass alles, was ihr bisher gelernt habt, auch öfter wiederholt werden muss, damit es in das Langzeitgedächtnis übergeht.
Ihr solltet euch dabei eine gewisse Routine/ Gewohnheit zurecht legen. Es ist immer schwer über ein ganzes Jahr etwas zu lernen und dabei der Sache nicht überdrüssig zu werden. Gewohnheiten helfen euch dabei, die Disziplin, die vielleicht manchmal fehlt, aufrechtzuerhalten.
Hier findet ihr einen spannenden Erfahrungsbericht zur Vorbreitung ohne Rep.