Abgesehen davon, dass ihr abermals den vollständigen Stoff eures Schwerpunktbereichs lernen müsst (siehe oben bei der Aufsichtsarbeit), kommt bei der mündlichen Prüfung hinzu, dass die Schwierigkeit darin besteht, das erlernte Wissen schnell und verständlich abzurufen und zu erläutern. Das muss geübt sein. Ihr könnt innerhalb eurer Lerngruppe eine mündliche Prüfung simulieren oder ihr besucht extra darauf angelegte Universitätsveranstaltungen. Wenn ihr einen solchen Aufwand nicht betreiben wollt, könnt ihr euch auch von jemandem abfragen lassen (zum Beispiel mit Karteikarten). Dabei gibt es wieder kein Patentrezept. Ihr müsst erproben, was für euch am besten funktioniert.
Generell solltet ihr up to date sein und euch am besten auf den gängigen Newsportal informieren. Wir haben für euch alle relevanten Feeds zusammengefasst und auf eine Seite gepackt. Hier findet ihr die Quellen und einen kleinen Auszug zum Beitrag. Mit wenigen Klicks könnt ihr euch die Infos ranholen, die euch wirklich interessieren. Ein cleverer und effizienter Weg! Hier gehts zur Übersicht.
Genauso solltet ihr euch um die Hilfsmittel kümmern. Jedes Bundesland vergibt einen unterschiedlichen Anforderungskatalog für die Gesetzestexte und ggf. Kommentare. Ihr könnt sie euch bei Kommilitonen leihen, einfach mieten oder letztendlich kaufen. Egal für welche Option ihr euch am Ende entscheidet, kümmert euch früh genug darum. Die Hilfsmittelverordnungen bergen den einen oder anderen Fallstrick, der euch kurz vor der Prüfung wahnsinnig machen kann. Bedenkt auch, dass die mündliche Prüfung zwar nur einen Tag ausmacht, dieser sollte aber perfekt vorbereitet sein.
Vorallem jedoch solltet ihr die Situation einer mündlichen Prüfung nicht unterschätzen. Ihr müsst auf direkte Fragen antworten können. Dabei habt ihr nicht so viel Zeit, wie in einer schriftlichen Prüfung, in der ihr euch eure Argumente gut überlegen könnt. Ihr müsst im Vorfeld lernen, eure Antworten zu entwickeln. Wenn ihr beispielsweise die Antwort sofort wisst, so schnellt trotz allem nicht gleich mit einem Stichwort heraus. Der berühmte Knochen vor dem Hund ist hier nicht gefragt. Glänzt mit eurem Wissen und entwickelt eure Antworten. Jedoch auch nur dort, wo dies möglich ist. Die Fragen der Prüfer zeigen euch, was sie von euch erwarten. Das gleiche gilt für die Beantwortung von Fragen, die ihr nicht sofort wisst. Gebt nicht auf, sondern versucht euch verbal an das Problem heranzutasten. Schweigen oder die Frage abzulehnen, kommt bei Prüfern selten gut an.
Bei allem gilt, dass ihr Ruhe bewahren solltet. Lernt nicht die Nacht vor der Prüfung durch. Es bringt meist nichts, außer Augenringe und schlechte Konzentration am Tag der Prüfung. Geht den Abend vorher zeitig schlafen. Steht so auf, dass ihr früh morgens genügend Zeit habt, um in Ruhe zu frühstücken und euch fertig zu machen. Hetzerei am frühen Morgen bringt euch nichts als Kummer und Sorgen!
Das mit den Prüfungen, die über diverse Semester gehen, gibt es auch im Bachelor/Master-System noch. Allein im Bachelor habe ich neben den Klausuren in jedem Fach über theoretische Physik (Mechanik, Elektrodynamik, Quentenmechanik), Experimentalphysik (Mechanik und Thermodynamik, Elektrodynamik, Quantenmechanik) und Mathematik (Analysis 1 und 2) mündliche Abschlussprüfungen. Im Master gibt es dann wohl nochmal welche. Habe letztens mit einer Bekannten geredet, die noch das Diplom gemacht hat und es kam mir so vor, als hätten sie versucht möglichst viel in den Bachelor zu quetschen. Vielleicht ist das an anderen Unis aber deutlich anders, es ist zum Beispiel bei uns auch so, dass wir anders als ihr berichtet habt, im Wahlbereich einiges an Freiheit haben. online