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Ist das Zeitmanagment im Jurastudium dein Freund oder Feind?

Zeitmanagement – Freund oder Feind?

Werden Kurse rund um den Bereich des Zeitmanagements angeboten, reagieren Studenten in der Regel vollkommen unterschiedlich. Während die einen hochmotiviert in der ersten Reihe sitzen und hier nützliche Tipps abgreifen möchten, reagieren die anderen mit einem genervten „Weiß ich doch schon!“. Doch gibt es eigentlich das optimale Zeitmanagement und wenn ja: was bedeutet es überhaupt?

Die Auswirkungen eines schlechten Zeitmanagements hat so gut wie jeder Student schon einmal erlebt. Spätestens dann, wenn die Abgabe der Hausarbeit näher rückt und die Blätter immer noch weiß sind, wird es Zeit, das eigene System zu überdenken.

Doch welche Tipps sollten mit Hinblick auf das Zeitmanagement befolgt werden? Was ist realistisch und was nicht? Und wo liegen die Vorteile einer guten Organisation?

Nur nicht ins Schwitzen kommen! Stress macht schlechte Noten

Die Kommilitonen sitzen in der Sonne, während du lernen musst? Entweder sind sie tiefenentspannt oder planen anders als du. Fakt ist: Gutes Zeitmanagement ist kein Hexenwerk und nicht nur im studentischen Alltag wichtig. Die Vorteile liegen auf der Hand und sind so überzeugend, dass du mindestens einmal ein neues Lern- und Schreibsystem austesten solltest. Wer seine Zeit richtig einteilt, profitiert unter anderem von

  • in der Regel besseren Noten
  • einer stressfreien Unizeit
  • mehr Freizeit.

Überzeugt? Dann los!

Tipp 1: Bleib realistisch!

Mit der wichtigste Tipp steht an erster Stelle! Am deutlichsten wird seine Trageweite, wenn du dir überlegst, wie realistisch es wäre, eine Hausarbeit innerhalb von nur einem Tag zu schreiben. Klar: es gibt nichts, was nicht ein Student schon vor dir versucht hätte. Die Frage ist jedoch, ob es die Abgabe einer Hausarbeit wert ist, sich derart unter Stress zu setzen. Daher bildet die Grundlage für dein Zeitmanagement, egal, ob es um eine schriftliche Aufgabe oder einen mündlichen Test geht, ein erster Überblick über die Gesamtsituation. Fragen wie

  • An welchen Tagen möchte ich schreiben/ lernen?
  • Wie viel muss ich an einem Tag leisten, um pünktlich fertig zu sein?
  • Wie viele Pausen benötige ich?

sollten hier an erster Stelle stehen. Danach kannst du dir eine Mind Map anfertigen. Auf dieser hältst du stichpunktartig fest, was du wann erreichen möchtest.

Tipp 2: Setze dir Etappenziele!

Keine Frage: es macht jedem Spaß, Ziele zu erreichen. Je mehr, umso besser! Daher setzt du dir schon bevor du mit deiner eigentlichen Arbeit beginnst, Ziele. Diese können beispielsweise in Form von Stichworten wie

  • Literaturrecherche
  • Quellenvergleich
  • Quellensuche
  • Führen von Interviews

und so weiter kurz festgehalten werden. In einer Spalte daneben vermerkst du dir, wann du welche Aufgaben spätestens abgearbeitet haben möchtest. Du hast es geschafft, einen Bereich früher als geplant zu beenden? Wunderbar! Dann gönne dir einen Tag Pause! Erholung ist wichtig.

Tipp 3: Kontrolliere dich selbst!

Das Schlimmste, was dir im Zusammenhang mit Zeitmanagement passieren kann, ist, dass du deine eigenen Termine nicht einhältst. Sollte mit Hinblick auf deine Planung also etwas dazwischenkommen, ist es wichtig, den eigenen Plan neu anzupassen, anstatt schludrig zu werden. Achte darauf, dass sich die Abgabe der Gesamtarbeit oder der Prüfungstag nicht ändern! Daher gilt es, eventuell an anderer Stelle ein wenig anzuziehen und Daten neu zu setzen.

Tipp 4: Halte deine eigenen Termine ein!

Bedenke: der Plan, den du dir zu Anfang gesetzt hast, gilt! Zumindest dann, wenn du schon länger nach Zeitmanagement arbeitest. Daher solltest du deine eigenen Termine auch immer so behandeln, wie die Vorgaben deines Dozenten. Gegebenenfalls belohnst du dich nach einem abgearbeiteten Punkt auch mit einer Kleinigkeit? Genau das spornt im Zweifelsfall noch mehr an.

Tipp 5: Plane immer Puffer ein!

Kein Plan funktioniert absolut reibungslos. Vielleicht sorgt eine Grippe dafür, dass du für zwei Wochen „out of order“ bist? Solche Zwischenfälle solltest du immer einplanen, um am Ende nicht in Zeitnot zu geraten. Wer ausreichend Puffer in seinen Zeitplan einbaut, kann eventuellen Zwischenfällen ein wenig entspannter entgegensehen – und wird im Zweifel vielleicht sogar ein bißchen eher wieder gesund.

Tipp 6: Blocke ein wenig Zeit im Terminplan für letzte Überprüfungen und Wiederholungen!

Das Wort „betriebsblind“ existiert durchaus auch im Unialltag. Gerade dann, wenn du an einer mehrseitigen Arbeit geschrieben hast, ist es – vor der Abgabe – dringend nötig, diese für ein paar Tage zur Seite zu legen und dann „mit anderen Augen“ neu anzusehen. Plane auch diese Phase der Kontrolle und der eventuellen Nachbesserung unbedingt in dein Schaffen mit ein.

Wie viele Tage du im Endeffekt für Tätigkeiten wie

  • Recherchieren
  • Schreiben
  • Kontrollieren

und so weiter benötigst (und ob du deine Arbeit eventuell noch einmal einem Unbeteiligten vorlegen möchtest) ist von deiner individuellen Arbeitsweise abhängig. Scheue dich daher, gerade am Anfang, nicht davor, einen Plan gegebenenfalls neu anzupassen.

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